Deutscher Gefahrstoffschutzpreis verliehen
BOMAG erhält Auszeichnung vom BMAS
Am 29. September 2022 wurde der Preisträger des 14. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises im Rahmen des 16. Arbeitsschutzforums der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie bekanntgegeben. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis vergab das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) an die BOMAG GmbH für ihre Entwicklung einer technischen Lösung zum sicheren Umgang mit krebserzeugenden Stäuben und Rauchen.
Unter dem Motto „STOP dem Krebs am Arbeitsplatz“ standen krebserzeugende Stäube und Rauche im Fokus des diesjährigen Gefahrstoffschutzpreises. Die BOMAG GmbH aus Boppard, ein Mitgliedsunternehmen der BGHM, wurde in der Kategorie „Technische Lösungen“ für die Entwicklung des Ion Dust Shield ausgezeichnet, einer Straßenfräse mit Elektrostat-Abscheider. Diese Asphaltkaltfräse ermöglicht das staubreduzierte Fräsen von Asphaltbelägen auf Baustellen im Straßenbau. Durch die elektrische Aufladung der Feinstaubpartikel verklumpen diese und werden zu Grobstaub, der anschließend entsorgt werden kann.
Auf diese Weise werden Beschäftigte im Straßenbau, in den Asphaltmischanlagen sowie Anwohnerinnen und Anwohner und Passantinnen und Passanten vor krebserzeugendem Feinstaub geschützt. Eine offizielle Belobigung in der Kategorie „Management“ erhielt zudem die Ökopol GmbH aus Hamburg für ihren Beitrag zum Europäischen Sozialpartnerprojekt „Reducing Respirable Crystalline Silica Dust Effectively (Weniger Quarzstaub auf Baustellen)“.
BMAS/BAuA/red
Gut zu wissen
Der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis wird alle zwei Jahre vom BMAS vergeben und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisiert. Der Preis honoriert seit mehr als 20 Jahren unter dem Leitgedanken „Umgang mit Gefahrstoffen sicher machen, Innovationen fördern“ vorbildliche und wegweisende Aktivitäten zum Schutz vor Gefahrstoffen.
Ausgabe 6/2022